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Wegweiser Geheimnisse der Geldschöpfung Zinseszins Freiwirtschaft

Das Geldsystem als Grundlage für die Wirtschaft

Inhalt:

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Einleitung:

Unsere Wirtschaft befindet sich seit Herbst 2008 auf Talfahrt. Begonnen hat die Wirtschaftskrise mit der Finanzkrise, die sich seit Sommer 2007 immer weiter zuspitzt.
Die Regierungen versuchen mit riesigen Summen an Geld, das sie aber gar nicht haben, die Konjunktur wieder anzukurbeln. Sie senkt die Steuern um den Konsum anzukurbeln.

Der Preis ist ein riesiges Budgetdefizit, das wir später in Form von höheren Steuern wieder zurückzahlen müssen. Doch kann man damit das Problem der Wirtschaftskrise lösen, oder sitzen die Ursachen viel tiefer?

Um aber zu verstehen, wie es zu einer Wirtschaftskrise kommt, müssen wir uns unser Geldsystem anschauen. Unser Geldsystem ist die Grundlage für die Wirtschaft. Und um wirkliche Ursachen-„bekämpfung“ zu machen, sollte man an der Wurzel ansetzen. Sonst bleibt es wiederum nur Symptomenbehandlung. Denn nichts anderes ist es als Symptomenbehandlung, wenn wir weiter Geld in ein leckes System pumpen. Besser wäre es, das System zu reparieren oder zu erneuern.
Der „monetäre Schleier“ soll gelüftet werden und die wesentlichsten Punkte unseres Geldsystems sollen dabei genauer betrachtet werden:

  • Die Geheimnisse der Geldschöpfung
  • Geld als Zahlungsmittel vs. Geld aus Wertaufbewahrungsmittel
  • Die Problematik des Zinses – warum wir Inflation und Wirtschaftswachstum brauchen.

Auf die folgenden Fragen sollen Antwort gegeben werden:

Was ist Geld?
Welche Funktion hat Geld?
Wo kommt das Geld her?
Was ist der Zins und welche Funktion hat der Zins?
Worin liegt die Problematik des Zinses?
Ist unser Guthaben bei der Bank auch Geld, oder nicht?
Was ist Inflation, was ist Deflation?
Wie kommt zusätzliches Geld in den Kreislauf?
Warum brauchen wir ständiges Wirtschaftswachstum?
Welche Alternativen gibt es?

Eine kurze Zusammenfassung der Problematik unseres Geldsystems wurde am 8.6.2010 sogar im ZDF heute Journal gesendet!! Immer mehr Leute wissen also schon um diese Problematik bescheid. Hier wird in ein paar Minuten erklärt, warum unsere Welt in einer Schuldenfalle ertrinkt. Um den Beitrag anzusehen, klicken Sie bitte auf den Link oben.

Eine sehr gute und kurze Zusammenfassung über unser Finanzsystem und dem Kernproblem dieses Systems bietet uns Dirk Müller (Mr. Dax):

 

So nun aber zu den Wurzeln des Problems:

Wie ist das Geld entstanden? Die historische Entwicklung des Geldes

Bevor Edelmetalle, vor allem Gold und Silber als Zahlungsmittel verwendet wurden, war der Naturaltausch, also der Tausch Ware gegen Ware die einzige Möglichkeiten Güter zu tauschen.
Demgegenüber erschien es als ein riesiger Fortschritt, als Edelmetalle, allen voran Silber und Gold, die Rolle des allgemeinen Tauschmittels einnahmen. Münzen aus Edelmetallen hatten viele Vorteile. Sie sind praktisch unvergänglich, unverderblich, sie verfaulen nicht, verrosten nicht, verdunsten nicht, lösen sich nicht in Wasser auf und wurden auch nicht vom Holzwurm aufgefressen.

Aufgrund seiner Knappheit verkörperte es darüber hinaus auf geringem Volumen eine große Kaufkraft, so dass der Transport größerer Mengen von Kaufkraft viel weniger aufwendig war als in der Form von Tauschmitteln mit viel größerem Gewicht und Volumen.

Um das umständliche Abwiegen der Edelmetalle zu umgehen, wurden Münzen geprägt, auf denen die jeweilige Maßeinheit aufgeprägt wurde. Die Richtigkeit der Angaben garantierte der König (oder wer immer das Prägerecht besaß), und der sichtbare Ausdruck dafür war das Porträt des Königs auf der Rückseite der Münze.

Die ersten Goldmünzen tauchten wohl im antiken Griechenland um 700 v. Chr. auf und verbreiteten sich von dort aus relativ schnell über den gesamten antiken Handelsraum.
Gold hat zwar keinen wirklichen Gebrauchswert, aber Gold ist begehrt weil es wertvoll ist, und es ist wertvoll, weil es begehrt ist.

Die Geheimnisse der Geldschöpfung

Banknoten als Quittung für deponiertes Gold

Beginnen wir gedanklich mit der Phase der Währungsgeschichte, wo Goldmünzen (bzw. Silbermünzen) allgemeines Zahlungsmittel waren- und zwar Münzen mit vollem Edelmetallgehalt.

Vor allem aus Sicherheitsgründen (zum Beispiel aus Angst vor Überfällen) entwickelte sich bei den Besitzern großer Goldmengen- zum Beispiel bei den Händlern- die Tendenz, das Gold in sicheren Tresoren bei den Goldschmieden und später bei den Banken zu deponieren. Dafür bekamen sie eine Quittung auf der die eingelagerte Goldmenge bestätigt wurde.

Dieser Zettel ist in Bezug auf seinen Wert dem Gold gleich, obwohl er nur aus Papier besteht. Denn er ist ausgestattet mit einer Garantie, jederzeit bei der betreffenden Bank in Gold mit gleichem Wert eingelöst werden zu können („Goldeinlösegarantie“). Wird von dieser Garantie Gebrauch gemacht, dass fließt die Quittung vom Händler zur Bank und das Gold von der Bank zum Händler zurück. Die Quittung wird von der Bank eingezogen und vernichtet. Die Forderung des Händlers (bzw. die Schul der Bank) ist gelöscht.

Banknote als Zahlungsmittel mit Goldeinlösegarantie

Wenn es sich bei der Bank um eine allgemein vertrauenswürdige Bank handelt, die das Vertrauen von vielen Wirtschaftsteilnehmern genießt, dann kann sich aus der Quittung der Bank ein Zahlungsmittel entwickeln: ein Wechsel oder eine „Banknote“. Anstatt dass Händler A selbst die Quittung wieder in Gold einlöst, eicht er sie weiter an B und bezahlt damit Güter oder Dienstleistungen, die er von B bezieht – vorausgesetzt, B akzeptiert diese Banknote als Zahlungsmittel. Aber auch er braucht die Banknote nicht selbst in Gold einzulösen, sondern kann sie seinerseits weiter reichen an C, wenn dieser sie ebenfalls als Zahlungsmittel akzeptiert. Und so weiter.
Wohl gemerkt: Bis jetzt ist die Banknote noch zu 100% durch Gold gedeckt und in Gold einlösbar.

Von der Volldeckung zur Teildeckung

Nehmen wir nun aber an, aus irgendwelchen Gründen würde nun doch ein Teil der Banknoten zur Goldeinlösung bei der Bank vorgelegt- zum Beispiel um mit Gold auch im Ausland bezahlen zu könne, wo die Banknoten nicht akzeptiert werden. Nehmen wir weiter an, dass erfahrungsgemäß höchstens 1/3 der Banknoten davon betroffen ist. Von dem bei der Bank deponierten Gold wird also höchstens 1/3 als Reserve für diese Goldeinlösung gebraucht. 2/3 des Goldes wären demnach „Überschussreserven“.

Natürlich könnte die Bank diese 2/3 Überschussreserven dennoch in ihrem Tresor lassen, auch wenn sie nie angetastet und zur Goldeinlösung gebraucht werden. Nichts anderes würde man wohl von einer vertrauenswürdigen Bank erwarten. Denn auch diese 2/3 gehören schließlich zur Deckung der Banknoten dazu. Andererseits ist auch verständlich, dass die Bank unter den gegebenen Bedingungen auf ganz andere Gedanken kommen kann: zum Beispiel die 2/3 Überschussreserven an andere als Kredite in Form von Gold auszuleihen – und dafür neben der Tilgung auch noch Zinsen und Sicherheiten von den Schuldnern zu verlangen. Auf diese Weise könnten die Goldvorräte der Bank – wenn alles gut geht- vergrößert werden. Sie würde damit zwar Gold verleihen, das ihr gar nicht gehört, aber was macht das schon, wenn es keiner merkt?

Papiergeldschöpfung aus dem Nichts

Es gibt aber noch eine andere und viel genialere Idee nämlich die Überschussreserve als Grundlage für die Schöpfung und Ausgabe zusätzlicher Banknoten zu verwenden. An dieser Stelle beginnt die Magie der Papiergeldschöpfung. Banknoten gab es ja vorher schon aber sie waren durch entsprechendes Gold gedeckt. Jetzt aber wird zusätzlich Papiergeld aus dem Nichts geschöpft, sozusagen „aus dem Hut gezaubert“, oder besser gesagt: aus der Bank. Die Bank druckt – zusätzlich zu dem ersten Geldschein noch zwei weitere, die ganz genau so aussehen wie der erste und mit der gleichen Goldeinlösegarantie ausgestattet sind. Im Vertrauen darauf, dass auch von diesen zusätzlichen Banknoten höchstens 1/3 in Gold eingelöst werden wird, reichen die 2/3 Überschussreserven als Reserve für die zwei neuen Banknoten aus.

Da diese zwei neu geschöpften Banknoten allerdings nicht mehr voll durch Gold gedeckt sind, auch wenn jede Banknote mit einer Goldeinlösegarantie versehen ist. Von hier ab wäre es eigentlich sinnvoll, statt von „Geld“ nurmehr von einem „Geldschein“ zu sprechen, denn es ist eigentlich ein falscher Schein, der die neuen Banknoten umgibt. Aber es funktioniert so lange, wie alle daran glauben – ganz ähnlich wie im Märchen von des Kaisers neuen Kleidern.

Bernard Lietaer beschreibt den Vorgang der „multiplen Kreditschöpfung“ folgendermaßen:

„Die Alchemie des modernen Geldes (oder mit der offiziellen Bezeichnung der „Geldmengenmultipllikator“) beginnt damit, dass, sagen wir, 100 Millionen „Zentralbankgeld“ in das Bankensystem eingeschossen werden, zum Beispiel weil die Zentralbank Rechnungen der Regierung in dieser Höhe begleichen muss. Diese Mittel werden schießlich von den Empfängern irgendwo im Bankensystem hinterlegt, und das ermöglicht der Bank, die eine solche Einlage erhalten hat, irgendjemandem ein Darlehen über 90 Millionen zu geben (die restlichen 10 Millionen werden „stillgelegte Mittel“). Das Darlehen über 90 Millionen wird wiederum eine Einlage in entsprechender Höhe erbringen, damit ist die nächste Bank in der Lage, ein weiteres Darlehen über 81 Millionen zu vergeben – usw. – Auf diese Weise können auf dem Weg durch das Bankensystem aus den ursprünglich 100 Millionen der Zentralbank 900 Millionen als „Kreditgeld“ entstehen“

Die Emission geschöpften Geldes durch Kreditvergabe

Die zusätzlich aus dem Nichts geschöpften Banknoten kommen dadurch in Umlauf, dass die Bank Kredite vergibt. Auf diese Weise schafft sie also Kreditgeld oder Schuldgeld. Im Gegenzug gegen die Ausgabe der zusätzlichen Banknoten erhält die Bank also ein Schuldversprechen des Kreditnehmers, ausgestattet mit den typischen Eigenschaften eines Kredits: Zinsen, Tilgung und Sicherung.

Im Ernstfall (bei Zahlungsverzug) kann diese Forderung der Bank erbarmungslos eingetrieben werden. Der Schuldner verliert das Eigentum an der dinglichen Sicherung. Es handelt sich faktisch um eine Enteignung des Schuldners durch die Bank – obwohl dies üblicherweise nicht so genannt wird.

Die vermeintliche „Deckung“ des Papiergeldes durch Wertpapiere

Rein formal betrachtet scheint das zusätzlich geschöpfte Papiergeld durchaus „gedeckt“ zu sein, und zwar durch Wertpapiere, das heißt durch Forderungen der Bank gegenüber Schuldnern (=Kredite). Bei den Wertpapieren handelt es sich letztlich um ein auf die Zukunft gerichtetes Versprechen des Schuldners, nämlich die Schuld zu verzinsen und zu tilgen und sein Eigentum zur Kreditsicherung zu verpfänden.

In der Bankbilanz finden sich diese Wertpapiere – neben anderen Posten – auf der Aktivseite, während die vergebenen Kredite und die darüber emittierten Banknoten in gleicher Höhe auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen werden. Durch die Banknotenemission hat sich also die Bankbilanz lediglich verlängert (Bilanzverlängerung).

Der Schuldner wird erst einmal unter Druck gesetzt, mit dem aufgenommenen Kredit etwas zu erwirtschaften, was ihm die Verzinsung und Tilgung des Kredits ermöglicht. Indem die Kredite zum Beispiel in Produktionsanlagen investiert werden und damit zusätzliches Warenangebot geschaffen wird, können sie zur Hervorbringung von Sozialprodukt und zur Steigerung der Produktivität beitragen. Dem zusätzlich geschöpften Geld würden auf diese Weise nachträglich zusätzlich geschaffene Güter und Dienstleistungen gegenüber trete, die mit dem in Umlauf befindlichen Geld auch gekauft bzw. abgesetzt werden können.

Geld entsteht durch Kredit und verschwindet bei Tilgung

Die Bank hat also die Kreditsumme als Geld geschaffen und dem Schuldner gutgeschrieben – z.B. EUR 100.000,-. Dieses Geld ist nun in den Kreislauf geflossen und damit kann Sozialprodukt gekauft werden. Bei einer Laufzeit von 10 Jahren und einer Verzinsung von 5 % und einer endfälligen Tilgung muss der Kreditnehmer EUR 150.000,- zurückbezahlen. Nachdem die Kreditsumme (samt Zinsen) zurückbezahlt wurden, verschwindet das Geld wieder und ist nicht mehr im Kreislauf verfügbar (die Bank macht eine Bilanzverkürzung) .

Auf den Punkt gebracht:

  • Geld (gesetzliches Zahlungsmittel) entsteht durch einen Zentralbankkredit
  • Ansprüche auf Geld (Kontoguthaben) entstehen durch einen Bankkredit
  • Banken verleihen kein Geld. Banken vergeben Kredite.
  • Vorhandenem Geld steht immer eine Schuld in gleicher Höhe gegenüber
  • D.h.: Viele Schulden – viel Geld. Wenig Schulden – wenig Geld. Keine Schulden – kein Geld.

Eine kleine Einschränkung sei hier noch vermerkt: Die Sparkassen und Genossenschaftsbanken machen einen großen Teil ihrer Geschäfts durch die "normale" Geldverleihung.

Doch woher kommen diese zusätzlichen 50.000,- EUR für die Zinsen aus obigem Beispiel?

Auch diese müssen zusätzlich in den Kreislauf hineinkommen. Dies funktioniert wiederum nur durch neue, zusätzliche Schulden. Irgendjemand muss dafür Kredit aufnehmen.

Da aber Kredite zurückbezahlt werden müssen, nimmt die Geldmenge im gleichen Maße wie die Rückzahlung ab. Dies würde die Geldmenge verringern und zur Deflation führen. Um aber Geld im System zu belassen, muss irgendein größerer Akteur einen substantiellen Schuldenberg aufnehmen, der niemals zurückgezahlt wird – und genau diese Rolle spielt der Staat. Das ist der Grund warum die Bundesschulden nicht abgetragen werken können!

Betrachtet man die Geldmenge (M3) so entspricht diese sogar ziemlich genau der Staatsverschuldung. Also: Ohne Staatsschulden kein Geld. In der Tat werden Staatsschulden nie zurückbezahlt, sondern nur umgeschichtet. Wird ein Kredit fällig, wird dafür der nächste aufgenommen.

Wie dieses Schneeballsystem funktioniert und welche Problematik der Zins mit sich bringt, wird weiter unten im Kapitel „die Problematik des Zinsen“ besprochen.

 

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Zusätzlich zur Zinsproblematik haftet dieser Art der Geldschöpfung aber noch etwas Problematisches an:

Geld regiert die Welt – doch wer regiert das Geld?

Das Problematische an der Geldschöpfung liegt aber nicht darin begründet, dass überhaupt – zusätzlich zu Gold- und Silbermünzen bzw. voll durch Edelmetall gedecktem Papiergel – Geld geschöpft wird. Die Problematik liegt in der Antwort auf die Frage: Wer betreibt eigentlich die Geldschöpfung mit welchen Mitteln und mit welchen Konsequenzen? Kurz ausgedrückt: „Wer sind die Herren der (Geld-)Schöpfung?“

Wenn es Privatbanken sind, die das zusätzliche Geld aus dem Nichts schöpfen und in reale Forderungen gegenüber Schuldnern umwandeln können, dann gewinnen sie einen enormen Einfluss auf die Schuldner, seien es nun private Unternehmen, private Haushalte, der Staat oder das Ausland – indem sie das neu geschöpfte Geld als Kredit in den Wirtschaftskreislauf einfließen lassen.

Man sollte meinen, dass es eigentlich die Aufgabe des Staates  - als dem Souverän des Volkes – sein sollte, das allgemeine Zahlungsmittel Geld zu „beeinflussen“ und die Geldausgabe und die Geldmengensteuerung in die Hand zu nehmen – anstatt dass dieses Privileg privaten Banken zukommt.

Zur Beantwortung der oben gestellten Frage, wer das Geld regiert, möchte ich gerne Brother Nathanael, einen Juden, der zum orthodoxen Christentum konvertierte zu Wort kommen lassen:

 

 

 

 

Die Gründung der Zentralbanken am Beispiel der Bank of England

Die historische Entwicklung des Geldsystems ist tatsächlich nicht bei der Emission von Banknoten durch einzelne private Banken stehen geblieben, sondern hat Zentralbanken entstehen lassen, deren Rolle in Bezug auf die Geldschöpfung im folgenden näher beleuchtet werden soll.

Einen Meilenstein in dieser Entwicklung stellte die Gründung der „Bank of England“ im Jahre 1694 dar.  Den Hintergrund bildeten Finanznöte des damaligen englischen Königs Wilhelm II. von Oranien, der unter drückender Verschuldung zu leiden hatte. In dieser Situation wurde ihm von William Patterson, dem späteren Gründer der Bank von England, ein genialer Vorschlag unterbreitet, auf den sich der König einließ. Von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, wurden die mit der Gründung der Bank of England notwendig werdenden Gesetze in aller Stille verabschiedet – als Zusatz zu einem Steuergesetz über Schiffstonnage. Anteile dieser als Aktiengesellschaft gegründeten Institution konnten gegen Goldmünzen oder –barren erworben werden.

Der Bank war es erlaubt, Noten in derselben Höhe auszugeben, wie sie Kredite an die Regierung vergab. Die Noten der Bank of England hatten jedoch den enormen Vorteil, dass sie vom Staat für sämtliche Zahlungen akzeptiert wurden. Auch die Staatsausgaben wurden mit ihnen beglichen. Daher wurden die Noten bald mit dem Staat identifiziert. So wurden die Banknoten später auch noch mit einem gesetzlichen Annahmezwang ausgestattet, das heißt, sie mussten ganz allgemein zur Begleichung von Schulden akzeptiert werden.

Die Bank von England wurde auf diese Weise zur Zentralbank, aber doch nach wie vor in privaten Händen – eine merkwürdige Mischform mit enormen Konsequenzen: Sie hat die Macht, die vorhandene Geldmenge nach ihrem Belieben und ohne jegliche Kontrolle zu erhöhen oder zu verringern. Sie hatte es auch in der Hand, ob und unter welchen Bedingungen sie dem König neue Kredite gewährte- und sei es auch nur zur Bedienung der Altschulden. So konnte sie zum Beispiel auch Einfluss darauf nehmen, welche Kriege gegen wen von ihr finanziert wurden und welche öffentlichen Ausgaben nicht. Über die Beeinflussung des Geldes bekam sie damit einen wesentlichen Einfluss auf die Politik, ohne aber mit ihrer Macht direkt in Erscheinung treten zu müssen. Ihren Einfluss konnte sie hinter den Kulissen geltend machen.

Die Errichtung der amerikanischen Federal Reserve Bank – ebenfalls eine Privatbank – liest sich ebenfalls wie ein Krimi. Ellen Hodgson Brown hat die Geschichte des Geldes in Amerika sehr gut recherchiert. Sie berichtet von den Kolonialwährungen, wie das Recht der Geldemission dem Kongress entwendet wurde und wie die Bankiers es geschafft haben, die private Federal Reserve Bank zu gründen.

Autonomie der Zentralbank oder staatliche Souveränität über die Geldschöpfung?

Ist es nicht eigentlich absurd, dass der Staat als Souverän des Volkes sich einen Großteil seiner Mittel vom Bankensystem (Zentralbank bzw. Geschäftsbanken) beschaffen und dafür Zinsen zahlen muss? Sollte nicht eigentlich der Staat auch die Souveränität über das Geldsystem haben, mindestens über die Mittel, die er für die Erfüllung seiner Aufgaben benötigt.

Der Staat könnte doch direkt von der Zentralbank mit zinsfreien oder gar tilgungsfreien Mitteln versorgt werden, allerdings in wohl dosiertem Umfang, der nicht inflationär wirkt. Dies setzt natürlich voraus, dass die Zentralbank sich nicht in der Hand oder unter der Kontrolle privater Anteilseigner befindet, sondern eindeutig dem öffentlichen Interesse dient.

Immerhin hat es in der Geschichte einige bemerkenswerte Beispiele gegeben, wo der Staat die Souveränität über die Geldschöpfung inne hatte und so von einer wachsenden Staatsverschuldung oder gar einem Staatsbankrott verschont blieb. Die „Brakteaten“-Währungen im blühenden Hochmittelalter (zwischen 1150 und 1350) waren eine Variante davon. Weiter unten mehr davon.

Verschiedene Versuche, das Geldschöpfungsprivileg an den Staat zurück zu holen, sind immer wieder an der Macht der Banken gescheitert und zum Teil mit Gewalt vereitelt worden. Entsprechende Versuche hat es in den USA unter Präsident Lincoln und unter Präsident John F. Kennedy gegeben. Mehrere amerikanische Präsidenten haben sich – meist erst anch ihrer Amtszeit – überdeutlich zu den Gefahren geäußert, die von der Übertragung des Geldschöpfungsprivilegs auf das (private) Bankensystem ausgehen.

Das einzige Geld das heute vom Staat geschöpft wird, sind die Münzen. Der Staat zB Österreich prägt seine eigenen Euro-Münzen und löst sie zum Nennwert (zwei Euro bei der Zwei-Euro-Münze) bei der Europäischen Zentralbank ein – ohne Tilgung und ohne Zinsen.

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Die Problematik des Zinses

„… und sollst nicht Zinsen von ihm nehmen noch Wucher,
 sondern sollst dich vor deinem Gott fürchten,
auf dass dein Bruder neben dir leben könne.
Denn du sollst ihm dein Geld nicht auf Zinsen leihen“
3. Buch Mose, Kapitel 25, Vers 36 und 37

Die Problematik des Gold/Geld-Hortens

Es handelt sich hier im Kern um die widersprüchliche Funktion des bisherigen Geldes, nämlich einerseits Tauschmittel und andererseits Wertaufbewahrungsmittel und Spekulationsmittel zu sein.
In der einen Funktion als Tausch- oder Zahlungsmittel erfüllt das Geld eine öffentliche oder gesellschaftliche Funktion, indem es dem Absatz der produzierten Waren dient. In den anderen Eigenschaften erfüllt es eine private Funktion der individuellen Bereicherung.

Wird nur ein Viertel der bisher umlaufende Geldmenge zurückgehalten, also von den Geldbesitzern gehortet, dann fehlt der entsprechende Betrag in der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage, und entsprechend lässt sich ein Viertel des Sozialprodukts – jedenfalls zu den bestehenden Preisen – nicht mehr absetzen. Wenn die Preise aufgrund des Nachfragemangels entsprechend gesenkt werden also die Wirtschaft in eine Deflation gerät, sinken entsprechend die Gewinne der Unternehmen, die nun ihrerseits versuchen müssen, die Kosten zu senken, z.B. durch Kurzarbeit, Entlassung, Rationalisierung. Die Wirtschaft wird in eine Krise geraten, die sich von Runde zu Runde immer weiter ausbreitet.

In Wirklichkeit ist die blockierende Wirkung von Horten noch viel größer. Berücksichtigt man nämlich, dass das Geld in einem Jahr nicht nur einmal den Wirtschaftskreislauf durchläuft, sondern mehrmals, zB zwölfmal, dann können mit einer bestimmten Geldmenge zwölfmal so viele Warenumsätze ermöglicht werden. Ein bestimmtes Sozialprodukt braucht in diesem Fall nur eine Geldmenge, die 1/12 seiner eigenen Größe entspricht.

Wird nun unter diesen Bedingungen von der bisher umlaufenden Geldmenge ein bestimmter Betrag für ein Jahr zurückgehalten, so bedeutet das in unserem Beispiel den 12fachen Ausfall an Nachfrage und an Umsätzen. Das Zurückhalten des Geldes ist also ein Missbrauch seiner öffentlichen Funktion.

Der Zins als Folge der Geldüberlegenheit

Während die meisten Waren wenn sie zurück gehalten und dem Wirtschaftskreislauf entzogen werden, mit Lagerkosten verbunden sind oder sogar verderben können, kann das Geld ohne diese Nachteile gehortet werden und bietet in diesem Zustand sogar noch Vorteile: der Geldbesitzer lässt sich nämlich alle Optionen offen und kann die günstigsten Gelegenheiten für seine Geldverwendung zum Beispiel in der Spekulation abwarten.

Warum sollte also der Geldbesitzer, der Geld übrig hat (das er nicht für seinen Lebensunterhalt, für seinen Konsum verbraucht) auf alle diese Vorteile freiwillig verzichten? Lieber hält er das Geld zurück, als diese Vorteile aufzugeben – es sei denn man bietet ihm einen Anreiz, der diese Vorteile mehr als aufwiegt. Dann (und nur dann) ist der Geldbesitzer bereit, sein „überflüssiges“ (zurückgehaltenes) Geld anderen, die es brauchen, mindestens zeitweise zur Verfügung zu stellen. Dieser Anreiz ist der Zins! Der Zins ist wie ein Lösegeld der Gesellschaft an die Entführer des Geldes, damit sie den Missbrauch beenden und das Geld wieder frei geben.

Geld wächst und wächst durch den Zins

Wir empfinden es als selbstverständlich, dass ein Geldbetrag, der festverzinslich angelegt wird, im Laufe der Zeit zu einer immer größeren Summe anwächst. „Lassen Sie Ihr Geld arbeiten“ ist ein gängiger Spruch von Banken und sog. Finanzdienstleistern (Haben Sie Geld schon jemals arbeiten sehen? Ich bis jetzt noch nicht!)

Je nach Zinssatz ergibt sich aus der festverzinslichen Anlage eines Geldbetrages ein mehr oder weniger schnelles Wachstum des Geldvermögens, was sich von Jahr zu Jahr immer weiter beschleunigt („exponentielles Wachstum“).

Ein Beispiel: 10.000,- EUR festverzinslich angelegt wachsen in 50 Jahren bei einer Verzinsung von

  • 3% auf 44.000,-
  • 6% auf 184.000,-
  • 9% auf 744.000,-
  • 12% auf 2.890.000,-

Der Zins muss in der Produktion erwirtschaftet werden. Das Anwachsen der Geldvermögen erfordert also ein entsprechendes Wirtschaftswachstum. Der Zins setzt die Wirtschaft unter einen permanenten Wachstumszwang. Darin könnte man ja noch etwas Positives sehen: Der ins als Motor wachsender Produktion und wachsenden Wohlstandes“.


Nur auf Dauer können die Anforderungen, die von Seiten des Zinsen an das Wachstum der Produktion gestellt werden, gar nicht erfüllt werden. Und zwar aus mehreren Gründen. Der erste Grund soll an einem einfachen Rechenbeispiel erläutert werden:

Der „Josephs-Pfennig“
Hätte es zur Zeit von Christi Geburt schon Cent oder Pfennige als Geld gegeben und hätte damals Joseph nur einen einzigen Cent zu 5% Zinseszins angelegt, auf welchen Betrag wäre dieser „Josephs-Pfennig“ wohl bis heute angewachsen? Vielleicht Tausend Euro oder gar eine Million? Vielleicht kann man es sich besser vorstellen, wenn man die Geldsumme in Gold umrechnet. Würde die Summe dann einer Goldkugel in der Größe eines Fußballs entsprechen, oder vielleicht sogar einer Kugel mit 1 m Durchmesser?


Weit gefehlt! Bis 2005 wären es lt. Untenstehender Tabelle 589 Milliarden Goldkugeln vom Gewicht der Erde geworden!! Die entsprechende Geldsumme übersteigt also absolut jedes Vorstellungsvermögen.

Der Josephspfennig

In dieser Excel-Tabelle habe ich nachvollziehbar für jedes Jahr den Betrag errechnet, der sich aus der Zinseszinsrechnung ergibt. Ich habe dabei auf Exponentialzahlen verzichtet, um ein besseres Gefühl für solche Zahlen zu bekommen. Sollten Sie kein Excel zur Verfügung haben, können Sie hier die Tabelle auch als pdf herunterladen.

Allein daran zeigt sich deutlich, dass das System des Zinseszinses auf Dauer gar nicht störungsfrei funktionieren kann. Es muss rein logisch immer wieder Einbrüche geben, bei denen sich die Geldforderungen bzw. das Geld insgesamt entwertet um danach wieder beim Punkt Null anzufangen.

Der Zinseszins entfaltet also eine Dynamik, die es der Produktion in der realen Welt begrenzter Ressourcen gar nicht möglich macht, seinen Anforderungen auf Dauer zu genügen. Die reale Produktion, das reale Sozialprodukt, kann auf Dauer unmöglich mit gleichbleibender Wachstumsrate exponentiell anwachsen. Wenn das Wachstum des Sozialprodukts mit dem Wachstum der Zinslasten nicht mehr Schritt hält, kommt es zur Wirtschaftskrise. Das Sozialprodukt wird von den Zinslasten immer mehr aufgefressen.

Der Zinseszins lässt im Laufe der Zeit die Geldvermögen (GV) immer schneller (exponentiell) wachsen, was aber nur möglich ist, wenn irgendwo anders im Gesamtsystem die Verschuldung (VS) ebenso anwächst. Die Entwicklung der Verschuldung ist das Spiegelbild der Entwicklung der Geldvermögen. (Abbildung unten)

Geldvermögen und Schulden sind ein Spiegelbild

Alle Geldvermögen fordern ihren Zins und Zinsenzins ein, um immer noch weiter anzuwachsen. Während sich mit Beginn eines neuen Währungssystems, also in den ersten Jahren oder auch Jahrzehnten nach einer Währungsreform, dieses Anwachsen noch relativ langsam und unauffällig vollzieht, kommt es mit zunehmender Zahl der Jahre zu einer wachsenden Eskalation in der Anhäufung von Geldvermögen, die immer wieder nach Anlage drängen, das heißt nach vermehrter Kreditvergabe.

Um die Ausdehnung der Kreditvergabe aufrecht zu erhalten, müssen die Banken bei der Kreditvergabe die Vorgaben zur Besicherung der Kredite immer weiter lockern. Es muss zunehmend auch schlechteren Schuldnern Kredit gewährt werden. Die realen Sicherheiten hinter den Schuldnern müssen dauerhaft immer schlechter werden. So konnte sich auch die sog. „Subprime-Krise“ ausgehend von den USA entwickeln.

Durch den oben beschriebenen Mechanismus ist heute die Verschuldung weltweit auf ein ungeheures Maß angestiegen. Bei jedem Abschwung hat man durch Konjunkturprogramme die Geldproduktion wieder angekurbelt, um einen Absturz in eine desaströse Deflation wie in den 1930er Jahren zu verhindern. Doch irgendwann ist die Grenze der Verschuldung erreicht.

In der Tat gibt es einen langfristigen Kreditzyklus, den der russische Ökonom Kondratieff bereits um 1920 entdeckt hat. Daher wird dieser Zyklus mit einer Dauer von 50..70 Jahren auch als „Kondratieff-Zyklus“ bezeichnet.

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Mögliche Alternativen zum Zinssystem

Angesichts der vielfältigen Problematik des Zinssystems drängt sich natürlich die Frage auf, ob es zum Zins überhaupt irgendwelche Alternativen geben kann oder ob er einfach abgeschafft werden sollte.

Die Schaffung einer konstruktiven Umlaufsicherung des Geldes

Wenn der Zins seine logische und historische Ursache in der widersprüchlichen Funktion des Geldes hat, dann müsste doch die Veränderung an diesem Punkte ansetzen, dann müsste sozusagen der Boden, auf dem der Zins gedeihen kann, ausgetrocknet werden.

Wie könnte also ein Geldsystem aussehen, in dem das Geld aus seiner widersprüchlichen Funktion herausgelöst ist und ausschließlich die Funktion als allgemeines Tauschmittel, das heißt als fließendes Geld erfüllt?

Die erste Voraussetzung dafür wäre, anstelle des in vieler Hinsicht problematischen Zinses eine andere - und zuverlässigere - Umlaufsicherung des Geldes einzuführen, um das Geld in einem kontinuierlichen Fluss zu halten und auf diese Weise auch den kontinuierlichen Fluss der Waren zu ermöglichen. Die Überlegenheit des Geldes gegenüber den Waren (und damit die Überlegenheit der Geldbesitzer über die Warenbesitzer) müsste abgebaut werden.

Wenn die Überlegenheit darin begründet ist, dass das Geld unverderblich ist und ohne Lagerkosten zurückgehalten werden kann, so müsste die Umlaufsicherung genau an diesem Unterschied ansetzen: Sie müsste das Zurückhalten von Geld mit den gleichen Kosten belasten, wie für die Zurückhaltung und Lagerung von Waren entstehen. Das Geld müsste sozusagen ähnlich verderblich gemacht werden wie die Waren - aber nicht über eine Inflation!

Inflation als ungeeignetes Mittel der Umlaufsicherung

Durch eine Inflation würde das Geld mit der Zeit zwar auch entwertet, aber die Entwertung würde nicht nur die Besitzer überflüssigen Geldes treffen, sofern sie ihr Geld horten, sondern die gesamte Wirtschaft (auf jeden Fall alle Bezieher fester Einkommen). Die Funktion des Geldes auch als Tauschmittel würde durch eine Inflation immer mehr unterhöhlt.

Die Inflation ist also ein völlig ungeeignetes Mittel, um das zurückgehaltene Geld wieder in den Kreislauf zu treiben. Denn sie verdirbt auch das fließende Geld, und nicht nur das zurückgehaltene. Im übrigen treibt sie das Zinsniveau in die Höhe, weil sich die Geldkapitalbesitzer über einen erhöhten Zinssatz einen Inflationsausgleich sichern wollen. Und Zinserhöhungen verschärfen die Problematik, die ohnehin im Zins angelegt ist, noch um ein Vielfaches.

Umlaufsicherungsgebühr auf zurückgehaltenes Geld

Es müsste also eine Umlaufsicherung gefunden werden, die nur am zurückgehaltenen Geld ansetzt und nur dieses trifft und belastet - und dadurch in den Wirtschaftskreislauf treibt und nachfragewirksam werden lässt (sei es als zusätzliche Konsumnachfrage oder als Anlage auf dem Kapitalmarkt, die in Form von Krediten weiterfließt).

Nennen wir diese Gebühr "Umlaufsicherungsgebühr auf zurückgehaltenes Geld". Die Einnahmen aus dieser Gebühr sollten dem öffentlichen Haushalt zufließen, aber der Sinn der Gebühr wäre nicht, möglichst viele Einnahmen zu erzielen, sondern dem Horten entgegenzuwirken.
Der Ökonom Silvio Gesell formulierte Anfang des 20. Jahrhunderts den Vorschlag eines „nicht destruktiven Umlaufantriebs“, durch den das Geld – auch ohne Zins - in Fluss gehalten werden sollte. Er hat mit seinen Überlegungen zweifellos einen wesentlichen Konstruktionsfehler des realexistierenden Kapitalismus aufgedeckt und wesentlichen Ansatzpunkte zur Lösung der Probleme herausgearbeitet.

Von einer solchen Gebühr erhofft sich die von Silvio Gesell begründete "Freiwirtschaftslehre", dass das Geld nicht mehr zurückgehalten wird, auch wenn der Zins unter die bisherige Untergrenze sinkt. Um der Umlaufsicherungsgebühr zu entgehen, würde das Geld auch bei niedrigen Zinsen in den Kreislauf zurückfließen, und eine sonst eintretende gesamtwirtschaftliche Kreislaufstörung würde vermieden.
Indem Produktion und Investition ohne Unterbrechung und ohne Einbrüche fortgesetzt werden könnten, würde sich das Realkapital, z.B. in Form von Fabriken und Mietshäusern, weiter erhöhen.

Umlaufsicherung, wachsende Realkapitalbildung und Zinssenkung

Das dadurch wachsende Angebot an Waren bzw. an Wohnungen würde auf die Preise und auf die Rendite dieser Kapitalanlagen drücken, und entsprechend würden weitere Kredite nur noch nachgefragt, wenn sie billiger würden. Die Geldkapitalbesitzer, die aufgrund der Umlaufsicherungsgebühr ihr Geld nicht mehr beliebig zurückhalten könnten, müssten sich dann wohl oder übel auf sinkende Zinsen einlassen.

Auf diese Weise würde der Zinssatz auf Geldanlagen langfristig immer weiter absinken und sich schließlich gegen Null bewegen. Dennoch sorge die Umlaufsicherungsgebühr dafür, dass überflüssiges Geld auf den Kapitalmarkt fließt und der Wirtschaftskreislauf geschlossen bleibt. Mit dem allmählichen Absinken des Zinses würden auch dessen problematische Folgen mehr und mehr abgebaut, und die Wirtschaft könnte sich in Richtung einer weitgehend störungsfreien Selbstregulierung entwickeln.

Hierzu bedarf es also keines Zinsverbots, sondern die Umlaufsicherungsgebühr würde den Zins nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage am Kapitalmarkt allmählich absinken lassen und die von ihm hervorgetriebenen Krisensymptome allmählich abschwächen.
Sind die Grundsätze der Einführung einer Umlaufsicherungsgebühr erst einmal klar, dann gilt es in einem zweiten Schritt, die technischen Möglichkeiten hierfür durchzuspielen und praktikable und wirksame Formen dafür zu finden.

Das "Freigeld"-Experiment von Wörgl

Einen entsprechenden politischen Willen hat es Anfang der 30er Jahre in der österreichischen Kleinstadt Wörgl am Inn gegeben, wo man offiziell in regional begrenztem Rahmen ein neues Geld mit Umlaufsicherungsgebühr eingeführt hat.

Den Hintergrund bildete die Weltwirtschaftskrise mit ihren verheerenden Auswirkungen von Massenarbeitslosigkeit. Dem zugrunde lag seinerzeit in Deutschland und Österreich eine Deflationspolitik der Zentralbanken, das heißt eine Verknappung der Geldmenge, die den schwindenden Goldreserven angepasst wurde. (Zu den massiven Goldabflüssen war es im Gefolge der Bankenkrise in den USA und der Kündigung amerikanischer Kredite an Deutschland und Osterreich gekommen.)

Durch die Geldverknappung war der Geldfluss ins Stocken geraten, und mit ihm der Fluss der Waren, so dass immer mehr Unternehmen zusammenbrachen. Die verfehlte Deflationspolitik der Zentralbanken und der damaligen Regierungen hatte die Wirtschaft regelrecht abgewürgt und tief in die Krise gestürzt.

In dieser Situation entschloss sich 1932 die Gemeinde Wörgl zur Einführung eines alternativen Geldes mit Umlaufsicherung, um auf diese Weise den Geld- und Warenfluss in ihrer Region wieder anzuregen. Dieses fließende Geld – weitgehend befreit vom Zins und deshalb auch "Freigeld" genannt - wurde an alle Beschäftigten der Gemeindeverwaltung ausbezahlt. Außerdem beteiligten sich etliche ortsansässige Firmen an diesem Experiment, und viele der örtlichen Läden nahmen dieses Geld als Zahlungsmittel an. So erreichte dieses Geld in kurzer Zeit einen hohen Grad an Akzeptanz, wurde zu einer Art allgemeinem Zahlungsmittel.

Die weiter bestehende offizielle österreichische Währung wurde in dieser Region mehr und mehr durch das "Freigeld" ersetzt. Für das ausgegebene Freigeld wurde jeweils ein entsprechender Betrag österreichischer Schillinge eingezogen und hinterlegt. Schon in wenigen Monaten zeigten sich verblüffende Wirkungen dieses Freigeld-Experiments:

Während überall die Massenarbeitslosigkeit weiterhin dramatisch anstieg, ging sie in Wörgl innerhalb eines Jahres um 25% zurück. Das Wirtschaftsleben, das bis dahin weitgehend gelähmt war, blühte wieder auf, und das soziale Elend begann sich deutlich zu vermindern. Die Menschen hatten wieder berechtigte Hoffnung, dass es wirtschaftlich wieder bergauf ging.

Die praktische Durchführung der Umlaufsicherung sah damals wie folgt aus: Auf jedem Geldschein waren 12 Felder, jedes stellvertretend für einen Monat des Jahres. Nach Ablauf eines Monats behielt der Geldschein nur dann seinen Wert von 100 und wurde nur dann akzeptiert, wenn eine Wertmarke von 1% des Nennwerts auf das entsprechende Feld geklebt wurde.

Wer einen Geldschein also zwölf Monate zurückhielt, konnte ihn nur wieder in Umlauf bringen, wenn alle 12 Felder mit Wertmarken beklebt wurden. Das Zurückhalten von 100 Schillingen für die Dauer von 12 Monaten kostete also eine Gebühr von 12 Schillingen, also 12%.

Freigeldschein in Wörgl

Je schneller man das Geld wieder in Umlauf brachte, um so eher konnte man der Gebühr entgehen. Mit entsprechender Öffentlichkeitsarbeit war es offenbar gelungen, der Bevölkerung das Grundprinzip verständlich zu machen, und die meisten hielten sich an die vereinbarten Spielregeln. Die Wertmarken waren bei öffentlichen Ämtern und Ausgabestellen zu kaufen, und die entsprechenden Einnahmen flossen in die Gemeindekasse.

Die Geldblockierung wird gelöst

Die Folge dieser Regelung war, dass eingenommenes Geld nicht mehr länger zurückgehalten, sondern schnell weitergegeben wurde. Man könnte nun annehmen, dass durch den beschleunigten Geldumlauf eine Inflation entstehen müsste. Aber das ist nicht der Fall: Denn jeder kann nur so viel Geld wieder ausgeben, wie er auf der anderen Seite z.B. durch Arbeit und durch Produktion, also durch die Schaffung realer Werte, verdient hat. Dem so wieder verausgabten Geld stehen also auf der anderen Seite immer auch entsprechende Waren gegenüber, die nur darauf warten, abgesetzt zu werden.

Was also durch die Umlaufsicherung geschieht, ist lediglich eine Lösung der Geldblockierung, nicht aber ein grenzenloses Überfluten des Kreislaufs mit Geld. Der Kreislauf kann allenfalls dann überflutet werden, wenn das Geld - wie in den vorherrschenden Geldsystemen - lange Zeit und in großen Mengen gehortet wird, das heißt sich immer mehr Geld aufstaut, und dann aus irgendwelchen spekulativen Gründen plötzlich in den Kreislauf zurückfließt (z.B. aus Anlass von Währungsspekulationen). Dann ist es tatsächlich so, als würden Dämme brechen. Wenn ein richtiger Staudamm bricht, so führt das zu großen Verwüstungen. Wäre der Bach dagegen gar nicht erst zu einem großen See aufgestaut, sondern in seinem natürlichen Fließen belassen worden, so hätte es auch nicht zu einer Überflutung kommen können.

anz ähnlich ist es mit dem Geldfluss: Das Aufstauen des Geldes durch spekulatives Horten und die schlagartige Überflutung des Geldkreislaufs durch Enthorten schaffen erst die Probleme und Instabilitäten, die bei kontinuierlichem Fluss des Geldes gar nicht entstehen können.

Wörgl - Die Zerschlagung einer konkreten Utopie

Das Freigeld-Experiment von Wörgl ist übrigens nicht beendet worden, weil es gescheitert wäre, sondern umgekehrt: weil es zu erfolgreich war! Die unglaublich belebenden Wirkungen auf die Wirtschaft im Raum Wörgl hatten ein wachsendes Interesse an diesem Modellversuch geweckt - sogar weit über die Grenzen Österreichs hinaus. Aus aller Welt kamen Menschen, die sich mit den Ursachen des "Wunders von Wörgl" näher vertraut machen wollten.

Allein in Österreich soll es über hundert Gemeinden gegeben haben, die ein ähnliches alternatives Geldsystem mit Umlaufsicherung einführen wollten. Diese Entwicklung bildete den Hintergrund dafür, dass die österreichische Zentralbank die Notbremse zog und sich in einem Prozess gegen die Gemeinde Wörgl auf ihr Monopol in Sachen Geldversorgung berief - und Recht bekam.
Damit war ein hoffnungsvolles Experiment, die konkrete Utopie eines zinslosen Geldsystems - von den Gegenkräften zerschlagen worden. Derartige Rückschläge ändern aber nichts daran, dass es wichtig ist, alternative Visionen einer lebenspositiven Zukunft immer wieder lebendig zu halten, weiterzuentwickeln und zu verbreiten - und die Erinnerungen an historische Vorbilder zu wecken, wenn sie all zu sehr in Vergessenheit geraten sind.

Innerhalb der freiwirtschaftlichen Bewegung ist das Freigeld-Experiment von Wörgl natürlich allgemein bekannt, aber außerhalb von ihr hat es sich in heutiger Zeit noch viel zu wenig herumgesprochen. Dabei könnte die Aufarbeitung dieses Modells und anderer Modellversuche zu alternativen Geld- und Tauschsystemen wichtige Anregungen geben für entsprechende Versuche in der heutigen Zeit.

Das Beispiel der Brakteaten des goldenen Mittelalters

Da die Forderung nach zinsfreiem Geld oft als utopisch bezeichnet wird, soll hier noch aufgezeigt werden, dass gerade in unserer Geschichte die größte Schaffensperiode in solch eine zinslose Zeit fiel.
Um 1150 begann Erzbischof Wichmann (1110-1192) aus Magdeburg damit, Münzen herauszugeben, welche zweimal im Jahr zum Umtausch aufgerufen wurden. Ziel war es, die Steuern einfach und regelmäßig einzutreiben. Dabei wurden 12 alte Pfennige gegen 9 neue ausgetauscht, die Differenz war Steuer. Um die Münzen schnell und ohne viel Aufwand wieder einschmelzen und umprägen zu können, waren sie nur einseitig geprägt und aus dünnem Blech, daher ihr Name „Brakteaten“ (bractes=dünnes Blech).

Bald schon breitete sich diese Methode über das ganze Land aus. Das führte dazu, dass sich Geldhortung nicht mehr lohnte. Um dem nächsten Umtausch zu entgehen, wurde Geld zinslos weiterverliehen, da nur der Besitzer der Münzen die Umtauschgebühr zahlen musste. Damit war Geld wieder reines Tauschmittel, nicht mehr Schatzmittel.

Das Ergebnis war die größte Entwicklungsperiode der deutschen Geschichte. Damals waren die sozialen Unterschiede so ausgeglichen wie nie mehr im historischen Verlauf, Wer viel hatte, erwarb den Wohlstand durch Arbeit, nicht durch leistungslose Zinsen. Das Minimum der arbeitsfreien Tage pro Jahr lag bei 90, oftmals über 150. Sehr bald wurde auch der Montag als arbeitsfrei eingeführt.
Wie gewaltig dieser wirtschaftliche Aufschwung gewesen sein muss, zeigt die Entwicklung der Städte in Deutschland. Um 1300 wurde ein Höhepunkt der Städteneugründungen, als Maß für die wirtschaftliche Entwicklung, erreicht, welcher in der ganzen Geschichte vor und nach dieser Zeit nie mehr erreicht wurde. In der Zeit von 1150-1450 wurden die großen Dome und Kathedralen in Europa gebaut. Finanziert durch freiwillige Spenden der Bürger.

Die Situation änderte sich, als auf Druck von machtsüchtigen Kaufleuten hin, schrittweise Geld eingeführt wurde, welches nicht mehr verrufen wurde. Das Augsburg der Fugger gehörte mit zu den ersten Plätzen, an denen die Münzverrufung auf 4 Jahre hinausgeschoben wurde. Nach Einführung des Dickpfennigs (beidseitig geprägtes schweres Geld) konnten die Fugger sich zwischen 1480 und 1560 zu einer der mächtigsten Familien der damaligen Welt aufschwingen.

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Silvio Gesells Konzept eines staatlichen Währungsamts mit zinsfreier Geldemission

Silvio Gesell hatte die Problematik der zinsbelasteten Geldemission durch die Zentralbank schon 1916 in seinem Hauptwerk „Die Natürliche Wirtschaftsordnung“ angesprochen.

Das Wesentliche an seinen Ideen ist die Forderung, dass dem Staat die Souveränität über die Geldschöpfung und Geldmengensteuerung zukommen sollte – und dass er das Geld zinsfrei in Umlauf bringen sollte, im Gegensatz zu einer mit Zins belasteten Geldemission durch das Bankensystem. 
Die Geldschöpfung sollte zwar dem Staat übergeben werden, aber nicht der Regierung, um Missbrauch und daraus folgende Inflation zu vermeiden.

Zu den Staatssäulen der Demokratie (Gewaltenteilung) der Legislative (gesetzgebende Gewalt), Exekutive (ausführende Gewalt), Judikative (Rechtssprechung) sollte eine vierte unabhängige Säule der Geldausgabe hinzugefügt werden. Dadurch wird die Unabhängigkeit der Zentralbank gewährt, bleibt aber unter der Kontrolle des Staates und kann somit seine Aufgabe erfüllen: dem Gemeinwohl des Volkes dienen.

 

Wirtschaftsordnung aus geistiger Sicht

Welche Ordnung, welche Medizin, welches Wirtschaftssystem, welches Staatsgebilde überhaupt welches System, welcher Art auch immer kann denn nachhaltig ohne göttliche Ordnung auskommen. Solange sich also diese Systeme nicht der Gottes- und Nächstenliebe unterordnen, kann kein noch so verstandes-illuminierte System dem Menschen und der Menschheit in seiner Entwicklung wahrhaft dienen.
Nie soll der Mensch dabei vergessen, dass alle Menschen seine Brüder sind. Was der Mensch unternimmt, das soll er stets mit einem liebeerfüllten Herzen unternehmen, niemandem soll er je etwas Böses tun wollen, sondern allezeit nur etwas Gutes.

Die 10+2 Gebote können und müssen auch hier den Leitfaden bilden, um eine Ordnung zu etablieren, die allen Menschen dient. Auch sollten wir folgende Worte Jesu bedenken: „Mein Reich ist nicht von die er Welt! – Und wer sein äußeres Leben liebt, der wird das innere verlieren, wer aber sein äußeres Leben flieht und gering achtet, der wird das innere behalten.

Wie spricht sich aber die konkrete Gottes- und Nächstenliebe in Bezug auf die Zinsnahme aus. Jakob Lorber hat in der geistigen Sonne darüber folgendes geschrieben:
Da sage ich (Johannes): Wenn in einem Staate der Zinsfuss gesetzlich bestimmt ist, so ist es auch erlaubt, nach diesem Zinsfuße von den Reichen die Interessen zu nehmen; hat aber jemand einem Bedürftigen ein erforderliches Kapital geliehen, so soll er dafür keine Zinsen verlangen.
Hat sich dieser Notdürftige mit diesem Kapital insoweit geholfen, dass er sich nun in seiner Gewerbshantierung bürgerlich wohl befindet, so soll er darauf bedacht sein, das geliehene  Kapital seinem Freunde wieder zurückzuerstatten. Will er aus Dankbarkeit die gesetzlichen Zinsen zahlen, so soll sie der Ausleiher nicht annehmen, wohl aber den Rückzahler erinnern, solche an seine ärmeren Brüder zu verabfolgen nach seiner Kraft.
Ganz Armen aber soll niemand ein Kapital leihen, sondern was einer ihnen gibt, das soll er ihnen ganz geben. Das ist in dieser Hinsicht der Wille des Herrn. Wer ihn befolgt, der wird des Herrn Liebe haben.

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Weiterführende Informationen

Die hier gezeigten Darstellungen sind natürlich nur eine Einleitung, sollen aber zeigen, dass es Alternativen gibt, die schon entwickelt wurden und natürlich weiterentwickelt werden können.


Obige Informationen sind zum Großteil untenstehenden Büchern entnommen:

Bernd Senf: Der Nebel um das GeldBernd Senf: Der Nebel um das Geld - Zinsproblemakik, Währungssysteme, Wirtschaftskrisen GAUKE-Verlag, 9. Auflage Dezember 2007

Bernd Senf: Der Tanz um den GewinnBernd Senf: Der Tanz um den Gewinn - Von der Besinnungslosikeit zur Besinnung der Ökonomie, GAUKE-Verlag, 2. Auflage September 2005

Der Dollar-Crash von Ellen Hodgson Brown Ellen Hodgson Brown: Der Dollar-Crash, Was Banker Ihnen nicht erzählen, Kopp-Verlag, 1. Auflage 2008

Günter Hannich: Sprengstoff GeldGünter Hannich: Sprengstoff Geld - Wie das Kapitalsystem unsere Welt zerstört, Verlag G. Hannich, 4. Auflage 2004

Der deutsch-amerikanische Journalist William F. Engdahl hat in seiner Artikelreihe "der finanzielle Tsunami" die Entwickungen und Hintergründe der jetztigen Finanz- und Wirtschaftskrise einleuchtend erklärt. Auf untenstehenden Links sind die Artikel verfügbar:

Der finanzielle Tsunami - Teil 1
Der finanzielle Tsunami - Teil 2
Der finanzielle Tsunami - Teil 3
Der finanzielle Tsunami - Teil 4
Der finanzielle Tsunami - Teil 5

Die Bücher von William F. Engdahl geben einen gut recherchierten Einblick hinter die Kulissen der Macht. Wer sich dafür interessiert, wie Macht konzentriert ist, und welche Interessen diese Macht verfolgt, dem seien die untenstehenden Bücher empfohlen.

Willian F. Engdahl: Mit der Ölwaffe zur WeltmachtWilliam F. Engdahl: Mit der Ölwaffe zur Weltmacht - Der Weg zur neuen Weltordnung, Kopp Verlag, 1. Auflage Oktober 2006

William F. Engdahl: Die Saat der ZerstörungWilliam F. Engdahl: Saat der Zerstörung - Die dunkle Seite der Genmanipulation, Kopp Verlag, Oktober 2006

William F. Engdahl: Apokalypse Jetzt!William F. Endahl: Apokalypse Jetzt! - Washingtons Geheime Geopolitik, Kopp Verlag, Oktober 2007

William F. Engdahl: Der Untergang des DollarimperiumsWilliam F. Engdahl: Der Untergang des Dollar-Imperiums - Die verborgene Geschichte des Geldes und die geheime Macht des Money Trusts, Kopp Verlag, April 2009

 

Bernd Senf ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin. In seinen Büchern vermittelt er sehr logische und gut strukturiert die Zusammenhänge des Geldsystems.

In folgendem Video bringt Bernd Senf die Thematik noch einmal sehr anschaulich und auch unterhaltsam auf den Punkt:

Die Problematik des Zinses und not-wendige Alternativen

 

Unter www.berndsenf.de sind neben weiteren Informationen noch zusätzliche Vorträge als Videos vorhanden.

ORF-III-Interview mit Dirk Müller vom 17.5.2012:

 

 

Eine sehr einfache, aber umso verständlichere Darstellung des Zinsproblems können Sie im folgenden Zeichentrick-Dokumentarfilm anschauen:

Fabian – Gib mir die Welt plus 5 Prozent

Teil 1/8:

 

Teil 2/8:

 

Teil 3/8:

 

Teil 4/8:

 

Teil 5/8:

 

Teil 6/8:

 

Teil 7/8:

 

Teil 8/8:

 

 

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